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Hundeerziehung

Die 7 meistgestellten Hundefragen

Hallo Hundefreunde,

in unserem Hundeblog wollen wir Euch jetzt die 7 meistgestellten Hundefragen – und natürlich auch unsere Antworten im zur Verfügung stellen:

1. Frage im Hundeblog: von Klaus an uns gestellt:

„Hallo mein welpe pinckelt in seinen korb trotz das er grade gassi war. warum macht er das und was kann ich tun mfg klaus“

Unsere Antwort:

Hallo Klaus,
bei noch sehr jungen Welpen kann es sein, dass sie unmittelbar nach dem Gassi gehen wieder müssen.
Hatte er noch einmal eine Runde gespielt oder gefressen…, nachdem Ihr nach Hause gekommen seid?
Dann müssen einige Welpen wieder, obwohl sie 15 min vorher schon was gemacht hatten.
In der Wohnung sollte der Welpe immer gut beobachtet werden, damit man schnell reagieren kann.
Viele Grüße
Lena und Frank

2. Frage im Hundeblog: von Liane an uns gestellt:

„Liebe Lena und Frank,
ich geh 20min mit meiner Frieda draußen gassie nach dem schlafen und sie macht nix ,bin ich drinn mit ihr pullert sie rein ,was mache ich falsch bitte
Liebe Grüße Liane“

Unsere Antwort:

Hallo Liane,
wir hatten auch einen Welpen, der sich draußen ziemlich viel Zeit mit allem gelassen hatte.
Unsere Kleine brauchte erst einmal 10 Minuten bis sie einen optimalen „Pipi-Platz“ gefunden
hatte und danach dauerte es zirka noch weitere 10 bis 15 Minuten bis sie dann endlich auch mal ihr
großes Geschäft erledigt hatte.

Also, eine Möglichkeit besteht darin, länger mit ihr draußen zu bleiben und einfach abzuwarten.
Wenn Du feste Fütterungszeiten hast, kannst Du das Häufchen auch zeitlich etwas besser kalkulieren.
Die Verdauung dauert zirka 12 Stunden. Beim nächsten Fressen wird die Darmtätigkeit angeregt,
sodass sie ca. 15-20 Minuten nach dem Fressen ein Häufchen machen muss.

Hat sie draußen dennoch nichts „erledigt“, dann beobachte sie Zuhause gut. Sobald sie hektisch
wird und sich um die eigene Achse dreht, dann schnapp sie Dir und bringe sie sofort raus.
Kannst Du sie Zuhause nicht ununterbrochen beobachten, dann setzte sie zum Schlafen in einen
Laufstall oder in eine Hundebox. So wird sie sich eher melden, wenn sie raus muss und falls doch
etwas passiert, dann wenigstens nicht auf den Teppichboden.

Die gute Nachricht ist, dass Welpen relativ schnell lernen kein Häufchen in der Wohnung zu
machen. Ich denke in ca. 2 Wochen wird sie es raus haben. Beim Pipi-Machen kann der
Lerneffekt manchmal wesentlich länger dauern, da die Kleinen dies nicht so lange einhalten
können und wesentlich häufiger müssen.
Weitere Tipps zur Stubenreinheit findest Du in unseren Welpenerziehungsvollpaket.
Viele Grüße,
Lena und Frank

3. Frage im Hundeblog: von Ilona S. an uns gestellt:

Hallo Frau Mai,
Ich habe ein grosses Problem mit meinem Anton. Er ist jetzt 5 Monate alt. Es ist ein weißer Malteser Shi Tzu. Das Problem ist, er frist seinen eigenen Kot. Können sie mir einen Rat geben, was ich tun könnte.?… Ich bin so verzweifelt und weiß mir keinen Rat mehr. Es ist mein vierter Hund aber dieses Problem kannte ich nicht. Für einen Rat von Ihnen wäre ich froh
Mit freundlichen Grüßen
Ilona

Unsere Antwort:

Hallo Ilona,
warum Hunde ihr Häufchen fressen kann unterschiedliche Gründe haben und nicht immer sind sich selbst Hundewissenschaftler darüber einig. Ein Grund mag sein, dass der Kleine zu viel Magensäure hat. Um diese zu neutralisieren fressen Hunde entweder Gras oder auch Hinterlassenschaften. Im Tierhandel gibt es einige Mittel, die gegen das Kotfressen helfen sollen. So zum Beispiel Heil- oder Moorerde.
Ich persönlich würde aber immer mit dem Tierarzt Rücksprache halten, denn leider wird nicht alles was so im Handel für Hunde verkauft wird, auch von Hunden vertragen.
Mit folgender Übung bringen Sie Ihren Welpen bei keinen Kot, Wurst, Köder oder andere Sachen von der Straße zu sammeln: Leinen Sie Ihren Welpen an. (Für diese Übung am Besten am Halsband und
nicht am Geschirr) Führen Sie ihn an einem „Häufchen“ oder einer Scheibe Wurst, die Sie auf den Weg gelegt haben, vorbei.

Will er zum „Leckerbissen“ hin, gibt es ein klares „NEIN“ von Ihnen. Mit der Leine wird er zurückgehalten. Sie lassen ihn nicht fressen! Ziehen Sie ihn mit der Leine leicht zu sich hin.
Sobald er am „Objekt der Begierde“ vorbeigegangen ist, loben Sie ihn kräftig und geben ihm ein Leckerli aus Ihrer Hand. Dies wird mehrmals wiederholt.
Loben Sie ihn besonders kräftig, wenn er das Häufchen oder die Scheibe Wurst ignoriert.
Bedenken Sie bitte, dass diese Übung für Welpen gar nicht so einfach ist. Selbst für Fortgeschrittene Hunde ist es schwer, das “Leckeres” zu ignorieren. Daher brauchen Sie wirklich Geduld dabei.
(Doch gerade weil immer wieder Giftköder für Hunde ausgelegt werden, ist diese Übung sehr wichtig!)

Gerade das Kotfressen ist auch zum Teil instinktiv bedingt und daher gar nicht so einfach abzutrainieren.
Eventuell erledigt sich aber das Kotfressen von alleine, wenn der Kleine älter ist.
Aber fragen Sie dazu am besten den Tierarzt.

Viele Grüße,
Lena und Frank

4. Frage im Hundeblog: von Manuela an uns gestellt:

Hallo,
vielleicht beantworten Sie mir ja gezielt eine Frage. Ich habe einen 15 Wochen jungen Malteser. Leinentrainig funktioniert mal gut, mal weniger. Was aber gar nicht aus dem Kleinen raus will, ist sobald Menschen uns entgegenkommen, zerrt und springt er wie wild an der Leine und läßt sich auch mit den Kommandos „aus“ aufhalten, auch mitgenommenes Spielzeug hilft nichts. Und mit Leckerli ablenken wäre bestimmt falsch, weil ich da wohl nur das „Fehlverhalten“ unterstützen würde. Auch sich zu ihm runterhocken und festhalten hilft nicht, er springt und will nur zu den Passanten. Vielleicht können Sie mir ja mit dem ein oder anderen Tipp helfen. Würde mich freuen. Mit freundlichen Grüßen Manuela

Unsere Antwort:

Liebe Manuela,
um das aus dem Kleinen rauszubekommen brauchen Sie noch etwas Geduld und vor allem Konsequenz. Zunächst darf er nicht lernen, dass er mit seinem Verhalten Erfolg hat.

Lassen Sie ihn einfach bellen und halten ihn zurück. Wenn Ablenkungsmanöver nicht funktionieren, dann ignorieren Sie ihn und gehen mit dem zappelnden Welpen an der Leine einfach weiter. Mit der Zeit wird er lernen, dass er mit seinem Verhalten kein Erfolg hat.
Wie lange dies dauert hängt vom Charakter des Hundes ab. Manche sind halt etwas hartnäckiger als andere. Aber man kann davon ausgehen, dass er in zirka 2 Wochen sein Verhalten schon wesentlich verbessert haben wird.

Wenn Sie eine Besserung sehen, dann sollten Sie ihn für sein korrektes Verhalten stets mit Worten, Streicheleinheiten oder Leckerlis belohnen.

Wir wünschen Ihnen und Ihrem kleinen Racker alles Gute.

Viele liebe Grüße,
Ihre Lena und Ihr Frank

5. Frage im Hundeblog: von Silvia an uns gestellt:

Hallo Frank und Lena,
unser Hund ist 15Wochen alt und seit 6Wochen lebt sie bei uns.
Sie (Maya) ist noch nicht ganz Stubenrein, hin und wieder passiert es, dass sie rein macht.
Meine Frage: Meine Enkelin hat kommende Woche Einschulung und wohnt ca. 600km von uns entfernt. Sie möchte natürlich, dass wir an diesem Tag bei ihr sind.
Können wir einen so jungen Hund der sich gerade mal an seine neue Heimat gewöhnt hat auf eine solange Reise mitnehmen, oder sollte besser einer mit der Maya in ihrer gewohnten Umgebung bleiben?
Liebe Grüße Silvia

Unsere Antwort:

Hallo Silvia,
eine Fahrt von 600 km ist nicht schlimm, wenn genügend Pipipausen eingelegt werden.
Es ist übrigens gut für Welpen verschiedene Umgebungen, Gerüche und Menschen/Tiere kennenzulernen.
Das wird Ihren kleinen Racker bestens für ihr zukünftiges Leben ausrüsten, und ihr helfen Ängste vor neuen Dingen zu verlieren oder gar nicht erst entstehen zu lassen.

Liebe Grüße und eine gute Fahrt.
Lena und Frank

6. Frage im Hundeblog: von Cornelia an uns gestellt:

Hallo Lena, unser kleiner 10 Wochen alt,beisst in die Hosen,was wir auch schon mit üben versucht haben rauszukriegen. da hilft kein Nein und nichts.
Auch pullert er in die Wohnung nachdem wir jedesmal raus gehen. Er macht in die Wohnung, nachdem wir mit Ihm draussen waren.Was können wir noch tun.

Unsere Antwort:

Hallo Cornelia,
vielen Dank für Deine E-Mail.
Die Welpen, die direkt nach dem Spaziergang in die Wohnung machen, sind draußen meistens sehr ängstlich oder zu sehr abgelenkt, so dass sie sich nicht auf das “Wesentliche” konzentrieren können.
Zuhause dagegen fühlt er sich sicher und ungestört.
Suchen Sie mit ihm eine ruhige Ecke auf der “Toilettenwiese”, wo er ungestört sein Geschäft erledigen kann.
Nach ein paar Tagen, müsste er mehr an Selbstsicherheit gewonnen haben.

Dann wird das Hauptproblem eher darin bestehen, dass man es nicht schnell genug mit ihm rausschafft, bzw. er nicht so lange einhalten kann.

Beachten Sie dazu die Tipps aus dem “Stubenrein-E-Book”.

Problem: “Hosenbeißen”
Um dem Kleinen das Hosenbeißen zu vermiesen, können Sie auch zu einer kleinen Spritzflasche greifen.
Die meisten Hunde mögen Wasserspritzer überhaupt nicht und schrecken davor zurück.
Spritzen Sie genau in dem Moment auf den Hund, wenn er Sie hartnäckig attackiert.
Meistens reicht ein kleiner Spritzer.
Ich hoffe, Ihnen damit weitergeholfen zu haben. Bei weiteren Fragen, können Sie sich gerne wieder an mich wenden.
Liebe Grüße Ihre Lena

7. Frage im Hundeblog: von Claudia an uns gestellt:

Hallo Lena und Fank, vielen Dank für Ihre schnellen und freundlichen Informationen. Unser Hund ist acht Monate alt (Deutsch Kurzhaar) und gehorcht eigentlich prima. Abrufbarkeit ist kein Problem. Mit „Laufen an der lockeren Leine“ meinte ich zum Beispiel einen Spaziergang an der Leine durch die Stadt. Wenn er abgelenkt ist, läuft er ein wenig vor mir, bis die Leine spannt. Dann muss ich ihn ermahnen (durch räuspern, stehenbleiben, Richtungswechsel ). Manchmal dauert es nach der Ermahnung keine zwei Schritte und er zieht wieder. Andere Hunde laufen über lange Strecken durch die Stadt und die Leine hängt locker am Hund herunter. Ich arbeite auch mit Clicker, damit er sofort Bestätigung bekommt, wenn die Leine durchhängt. Fast bin ich mit meinem Latein am Ende…. . Für dieses Problem ist auch die Schleppleine eine Lösung? Liebe Grüße Claudia

Unsere Antwort:

Hallo Claudia,
wenn er besonders in der City zieht, dann liegt es wahrscheinlich daran, dass er durch die vielen Eindrücke dort sehr abgelenkt ist.
Bleibe nicht so lange mit ihm in der Stadt.
Wenn er zieht bleib stehen und gehe nicht weiter, oder wechsle die Richtung.
Er sollte vor einem Stadtspaziergang bereits gut ausgelastet sein, damit er
müde ist und die Lust am Zerren verliert.
Parallel solltest Du weiterhin auf eine Hundewiese das Bei-Fuß Kommando
trainieren sowie das Schleppleinentraining.
Lieber Grüße,
Lena undFrank